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aktuelle Projekte:
2. 80 TAGE
3. HERR KANT
4. ABOUT THE SOUL
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Synopsis:
Berlin ist immer wieder auf der Suche nach seiner Identität. Mit der Ausstellung will das Zentrum für Historische Forschung Berlin einen Beitrag zu dieser Diskussion leisten, indem es eine Erzählung über die polnische Wahrnehmung von Berlin sowie die deutsche Wahrnehmung der Polen in Berlin vorstellt. Der Fokus liegt auf einer neuen Narration über die fast dreihundertjährige Geschichte der Polen in Berlin und veranschaulicht gleichzeitig die Mikrogeschichte der deutsch-polnischen Beziehungen.
In der Podiumsdiskussion wird dagegen nach dem jünisten Kapitel der polnischen Migranten in Berlin gefragt: Im Zuge der beiden letzten Erweiterungen der Europäischen Union (2004 und 2007) sind hunderttausende Osteuropäer nach Westeuropa ausgewandert. Am Beispiel der polnischen Migranten in der Spreemetropole, die durch die Nähe zu Polen und seinen multikulturellen Charakter besonders geprägt ist, werden u. a. der Migrationssoziologe Jochen Oltmer (Universität Osnabrück) und der Chefredakteur des deutsch-polnischen Magazins DIALOG Basil Kerski über die Dynamik, neue Formen sowie Effekte der Migration für beide Seiten diskutieren.
Zwischen Sommer 1988 und Frühling 1989 spielten sich in Polen Ereignisse ab, die den Zusammenbruch des Kommunismus in diesem Land zur Folge hatten: eine Streikwelle, die das ganze Land erfasste, die Fernsehdebatte zwischen Lech Walesa und dem Chef der kommunistischen Gewerkschaften, Gespräche am Runden Tisch und schließlich die ersten halbfreien Parlamentswahlen. Alle diese Ereignisse machten den spezifisch polnischen Weg zur Überwindung des Kommunismus aus. Die eingeladenen Zeitzeugen werden uns an das polnische Experiment und seinen Einfluss auf die Veränderungen in ganz Ostmitteleuropa erinnern.
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